Diese Einmütigkeit begeistert mich bis heute. Denn die Eindeutigkeit der Beschlussfassung war auch ein deutliches Zeichen hinein in die Stadtgesellschaft. Jetzt – im Mai 2019 – seht die nächste Vorlage zur Abstimmung an. Heute geht es um den Aufstellungsbeschluss eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Hintergrund ist, dass es für das Areal der Domhöfe bislang keinen Bebauungsplan gibt.
Denkbar wäre auch, eine Baugenehmigung im unbeplanten Bereich zu erteilen. Dies könnte vordergründig sogar zunächst schneller von statten gehen. Jedoch bietet der Bebauungsplan erhebliche Vorzüge. Zum einen gewährt er für alle Beteiligten ein höheres Maß an Rechtssicherheit. Zum anderen garantiert er zusätzliche Beteiligungsrechte.
Soweit zum Verfahren. Inhaltlich knüpft der Bebauungsplan an unsere Beschlussfassung vom November an. Eine markante Änderung sticht jedoch am 2. Hof hervor. Die WNZ hat hierzu bereits detailreich mit einer anschaulichen Visualisierung berichtet. Ein Kritikpunkt war ja, dass es den 2. Hof wegen des Kinokomplexes eigentlich gar nicht gebe.
Inzwischen wurde das Kino neu konzipiert und ist sozusagen in den Keller des Gebäudes gerutscht. Dadurch lässt sich nun der 2. Innenhof darstellen. Dies ist stimmig, da ein Kino, welches auch als Hörsaal genutzt werden kann, keine Fensterfronten benötigt.
Aber viel wichtiger ist aus meiner Sicht, die nun zusätzlich mögliche Bürofläche. Angedacht ist hierzu eine Nutzung für das Viseum. Der Umzug vom Kornmarkt in die Domhöfe bringt eine erhebliche Vergrößerung der Ausstellungsfläche mit sich. Dies lässt nicht nur ein neues pädagogisches Konzept zu.
Vielmehr können nun für Veranstaltungen des Viseums auch die Kinosäle genutzt werden. Damit wird nicht nur das Museum attraktiver, sondern die Domhöfe insgesamt.
Für mich persönlich zeigt es einmal mehr, dass wir mit den Domhöfen auf dem richtigen Weg sind. Es bemerkenswert, welchen Facettenreichtum wir inzwischen bei der Planung erreicht haben. Ich bin deshalb fest davon überzeugt, dass die Domhöfe der große Wurf für die Stadt wird und unser Stadtbild lange prägen wird.
Umso wichtiger ist es nun, dass wir den gemeinsam eingeschlagenen Weg zügig weiter beschreiten.
Ich freue mich deshalb, wenn die heutige Druckvorlage wieder eine so breite Zustimmung erfährt wie unser Beschluss im November.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.