Verabschiedung von Bürgermeister Harald Semler
am 29.05.2019
Rede von Christa Lefèvre

Durch Wetzlar ist ein Schub gegangen! Harald, Du hast viel bewegt, Du hinterlässt, wie jeder sieht, der nicht blind durch unsere Stadt geht, markante Spuren.
Wetzlar blüht, es schläft nicht, es gibt keinen Stillstand!
Viele neue Impulse hast Du gegeben und durch Dein Verhandlungsgeschick Großprojekte angekurbelt und verwirklicht.
Ich denke nur an den jahrelang erwarteten Abriss von Mauritius und Lahnhof und die damit einhergehenden Aktivitäten im Bahnhofsquartier. Aber vor allem denke ich an IKEA, das besondere Kaufhaus, das Du mit viel Geschick nach Wetzlar geholt hat.
Grundlage aller Projekte ist ISEK und das lag Dir immer sehr am Herzen: vom Gesamtkonzept zum Einzelnen, das konzeptionelle Vorgehen, das allen städtischen Projekten zugrunde liegt.
Wichtig zu nennen ist noch der von Dir entworfene und von der Koalition getragene Antrag zur Konsolidierung des Haushaltes, der schon viele Früchte getragen hat.
Hier werden jedem Produkt des Haushaltes die Kosten, die es wirklich verursacht zugeordnet. Nur so können wirklich Kosten eingespart werden.
Das ist ein Konzept, nach dem die Industrie schon immer arbeitet. Es ist dort Voraussetzung für jede Zertifizierung, um Kunde einer bestimmten Firma zu werden.
Lieber Harald, wir bedauern Dein Weggehen, können aber auch verstehen, dass Du diese neue Herausforderung annimmst.
Wir bedanken uns für alles, was Du für unsere Stadt getan hast und wünschen Dir für Deine Tätigkeit beim Hessischen Städte- und Gemeindebund alles Gute! – Vielleicht auch ein bisschen mehr Ruhe!

Es war gut, dich kennengelernt zu haben.

Gerne erinnere ich mich an unsere erste Begegnung in Gießen, wo sich schon eine Gemeinsamkeit offenbarte: Deine Heimat, das wunderschöne Hinterland, das von 1966 bis 1968 auch meine Heimat wurde, als ich dort meine erste Lehrerstelle antreten durfte.

Redebeitrag
am 23.05.2019 in der Stadtverordnetenversammlung
von Christa Lefèvre
Einzelhandels- und Zentrenkonzept für Wetzlar

lefevre christa 2016 webFür den Einzelhandel ist es in den Städten schwierig geworden. Es ist keine Seltenheit, dass Innenstädte veröden. Um einem solchen Schicksal nicht seinen Lauf zu lassen, ist für Wetzlar das Einzelhandels- und Zentrenkonzept notwendig geworden. Dem Wandel in der Einzelhandelslandschaft soll durch aktive Steuerung und Impulse positiv begegnet werden.
Dabei muss die zukünftige Versorgung der Bürger durch einen gestärkten Einzelhandel garantiert sein.

Weiterlesen ...

Redebeitrag
am 23.05.2019 in der Stadtverordnentenversammlung
von Dr. Andreas Viertelhausen
zu den Donhöfen

20190413 viertelhausen webSehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher.
Meine Damen und Herren,
das Thema Stadthaus am Dom begleitet uns schon seit vielen Jahren und über mehrere Kommunalwahlen hinweg. So habe ich 14.11.2018 mit meinen Redebeitrag gestartet. Damals gab es hier in der Stadtverordnetensitzung ein klares Votum über die Parteigrenzen hinweg:

Ja zu den Domhöfen,
Ja zum Kinocenter,
Ja zur ursprünglich geplanten Bebauung des Liebfrauenberges,
Ja zum Umzug des Kindergartens in die Turmstraße und
Ja zum Neubau eines Parkhauses in der Goethestraße.

Weiterlesen ...

Redebeitrag
am 23.05.2019 in der Stadtverordnentenversammlung
von Dr. Andreas Viertelhausen
zu dem Antrag der NPD

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher.
Meine Damen und Herren.
d
er Antrag der NPD ist aus drei Gründen heraus abzulehnen:
Er ist schlecht recherchiert.
Die Anspruchsvoraussetzungen sind zu unbestimmt.
Zudem gibt es bereits Fördersysteme.
Er ist schlecht recherchiert, weil er nicht alle in Wetzlar aktiven Hilfsorganisationen benennt. Neben den freiwilligen Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk, sind zumindest noch der Malteser Hilfsdienst, die Johanniter Unfallhilfe, der Arbeitersamariterbund und die DLRG zu erwähnen. Den im Antrag aufgeführten Deutschen Lebensretterbund gibt es dagegen allenfalls in Neuschwabenland, jedoch nicht in Wetzlar und der restlichen realen Welt.
Weiterhin sind die Anspruchsvoraussetzungen zu unbestimmt, da nicht klar wird, wer mit aktiven Rettungskräften gemeint sein soll. Reicht es aus Mitglied zu sein? Muss man der Einsatzabteilung angehören? Muss man gar in Einsätzen gewesen sein? Zählt die Ausbildung künftiger Rettungskräfte bereits mit dazu? Wie geht man mit Katastrophenschutzeinheiten um, die hoffentlich im gesamten Jahr nur Übungseinheiten hatten? Das sind nur einige durch den Antrag unbeantwortete Fragen.
Zudem gibt es bereits Fördersysteme. Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren haben bereits freien Eintritt in die Bäder. Ebenso können die Mitglieder der DLRG – wie bei allen anderen schwimmsporttreibenden Vereinen auch – kostenlos zum Besuch der Trainingsangebote in die Bäder. Auch Inhaber der JuLeiCa steht freier Eintritt zu. Darüber hinaus gibt es noch die Ehrenamts-Card und die Wetzlar-Card. Dies sollte ausreichend sein.
Ich bitte Sie deshalb um Ablehnung des Antrages.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.